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Wer sich selbst auf den seltsamen, manchmal schwindelerregenden Berggipfel namens „Mergers & Acquisitions“ wagt, spürt es schnell: Hier geht es nicht um bloßes Jonglieren mit Zahlen. Klar, Excel spuckt endlose Modelle aus, und ja, die Bravo Hits der Deal-Strukturen laufen in Endlosschleife. Doch am Ende sind es die Menschen am Tisch, mit ihren Egos und (meistens gut verdeckten) Unsicherheiten, die den Beruf des M&A Specialist ausmachen. Gerade Berufseinsteiger spüren das rasch; ein gutes Auge für Zwischentöne schlägt oft das schönste Diplom. Oder gibt es noch geheime Tricks? Vielleicht. Oder auch einfach Arbeitsstunden – aber dazu später mehr.
Antwort: Mehr als viele ahnen. Mal ehrlich, das Klischee vom blassen Analysten, der 14 Stunden im feuchtwarmen Büro sitzt und DCF-Modelle schraubt, hat ja einen wahren Kern. Aber ein Deal ist kein mathematischer Spaziergang. Wer hier nur Zahlen versteht, verpasst die Musik. M&A – das ist Diplomatie, Recherche, ein Spritzer Psychologie und (bei laufender Due Diligence) eine stabile Koffeinzufuhr. Ob Sondierungsgespräch oder Eskalationsrunde mit dem Vorstand – kein Tag gleicht dem anderen.
Viele Neueinsteiger wundern sich anfangs, wie oft es nicht um reine Rechnerei geht. Marktanalysen? Zwischenzeitlich Standard. Wettbewerber durchleuchten, rechtliche Risiken abklopfen, Synergiepotenziale im Team abwägen, Investoren besänftigen oder Geschäftsführer aus der Reserve locken, weil mal wieder jemand kalte Füße bekommt – all das gehört dazu. Manchmal geht es auch um schlichtes Zuhören. Ehrlich, „Active Listening“ steht selten auf der To-do-Liste, aber ohne diese Fähigkeit bleibt man in Meetings ein Statist.
Wer ins M&A springt, sollte eines wissen: Der Weg ist selten gradlinig. Die Lebensläufe meiner Kollegen lesen sich wie abenteuerliche Landkarten – manchmal direkt von der Eliteuni, manchmal mit sehenswerten Umwegen. Natürlich, ein wirtschaftliches oder juristisches Studium hilft. Ausländische Abschlüsse? Nicht hinderlich, manchmal sogar ein Joker. Viel wichtiger, und ich nenne es beim Namen: Stehvermögen. Und Neugier. Wer sich bei Vertragsdetails gelangweilt abwendet oder nach drei Monaten keine Lust mehr auf Excel-Sheets hat – der wird schnell weitergeschickt.
Klassische „Must-haves“? Finanzmathematik, Unternehmensbewertung, Projektmanagement. Englisch fließend sowieso, Französisch oder Spanisch gern gesehen, und kein Scherz: Wer schweigen kann, wenn andere lachen, hat einen Vorsprung. Selbstbewusst auftreten, auch wenn die Knie schlottern, lässt sich übrigens üben. Was viele unterschätzen: Soft Skills. Nein, keine platte Selbstvermarktung, sondern echtes Verhandlungsgefühl. Ich habe erlebt, wie ein eigentlich schwacher Business Case über die Bühne ging, nur weil meine Kollegin ein echtes Händchen für zwischenmenschliche Feinheiten bewiesen hat. So läuft das manchmal.
Jetzt zur spannenden Frage: Was verdient ein M&A Specialist wirklich? Die Bandbreite ist so atemberaubend wie das Lächeln des Chefs nach einem erfolgreichen Closing. Als Berufseinsteiger blickt man auf Zahlen zwischen 50.000 € und gut 80.000 € – brutto, versteht sich. Wer bei den großen Beratungen anheuert, womöglich sogar in Frankfurt, München oder Hamburg – der kratzt schnell an der oberen Grenze. Kleinere Boutiquen, regionale Häuser? Da wird’s manchmal dünner, aber das Arbeitsklima punktet – nicht zu unterschätzen, wenn mal wieder die dritte Nacht im Büro ansteht.
Mit zunehmender Erfahrung, etwa ab dem dritten oder vierten Jahr, steigt das Gehalt steil: 100.000 € und mehr sind keineswegs Fantasie. Natürlich kommt es auf den Arbeitgeber, die Branche und die Größe der Deals an. Banken zahlen oft mehr als Industrieunternehmen, die Private-Equity-Branche noch einmal mehr. Aber: Ein hoher Bonus winkt nur, wenn auch Deals zustande kommen. Was viele Einsteiger unterschätzen: In Jahren mit wenig Abschlüssen kann sich die Ertragskurve deutlich abflachen. Und ja, es gibt sie, die Goldgräberjahre – aber auch die Dürreperioden.
Manchmal klingt der Karriereweg im M&A wie ein Menü ohne Überraschung: Analyst, Associate, Vice President, Director, vielleicht mal Partner. In der Praxis verläuft kaum eine Biografie so schnurgerade. Ich kenne Kollegen, die nach fünf Jahren ins Family Office gewechselt sind oder die Krawatte gegen das eigene Start-up getauscht haben. Einstiegsmöglichkeiten? Über Praktika, Traineeships oder Zufallstreffer bei brancheninternen Veranstaltungen. Wer sich nebenher weiterbildet (z. B. in Financial Modeling, Verhandlungsstrategie oder Wirtschaftsrecht), punktet noch stärker. Und moderne Nebenfächer wie ESG (Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung bei Transaktionen) werden immer relevanter, zumindest bei Deals mit internationalem Publikum oder börsennotierten Unternehmen.
Flexibilität bleibt das Zauberwort. Kaum eine Branche fordert rascher neue Fähigkeiten: Von Digitalisierungsprojekten über KI-basierte Modelle zur Unternehmensbewertung bis hin zum Umgang mit Investoren aus Fernost – man muss lernen, sich ständig neu zu kalibrieren. Wer damit haderte, war schon gestern alt.
Machen wir uns nichts vor: Wer es ins M&A schafft, unterschreibt klammheimlich einen Vertrag auf Zeit. Ja, es gibt Büros, in denen nach 18 Uhr Ruhe herrscht. Das sind aber eher Legenden als Branchenstandard. Projektspitzen fahren hart, Nachtschichten sind – besonders kurz vor Signing oder Closing – mehr Regel als Ausnahme. Die berühmte „Work-Life-Balance“? Nun ja. Für viele bleibt es ein Balanceakt mit tendenziell schiefer Ebene, zumindest zu Beginn. Wer Familie oder ausgeklügelte Freizeitpläne schätzt, sollte ehrlich prüfen, ob das Umfeld passt. Manche gehen nach ein paar Jahren neue Wege – oder finden (mit viel Glück und guten Teams) eine Balance, die nicht ganz auf Kosten der Gesundheit geht.
Gleichzeitig ist ausgerechnet das hohe Tempo ein Motor. Wer das Arbeiten unter Druck mag, blüht hier auf und wächst über sich hinaus. Ich habe festgestellt: Es gibt kaum einen besseren Ort, um Selbstvertrauen, Verhandlungsstärke und fachliche Tiefe so blitzschnell auszubauen wie im Feuer der Wochenendarbeit an einem heißen Deal.
Der Arbeitsmarkt für M&A Specialists ist volatil – mal brodelt er, mal zieht sich fast schon Nebel über die Stellenausschreibungen. In wirtschaftlichen Boomphasen springt die Nachfrage nach guten Leuten schlagartig hoch: Private-Equity-Gesellschaften, Strategieberatungen, internationale Banken und große Unternehmen zerren regelrecht an jungen Talenten. In wirtschaftlich frostigen Phasen verflüchtigen sich die Traumanfragen, dafür geraten die verbleibenden Projekte unter maximale Beobachtung. Regionale Unterschiede? Oh ja: In Städten wie Frankfurt, Zürich, London ist die Auswahl an Einstiegsstellen (und die durchschnittliche Gehaltskurve) einfach höher. Wer in strukturärmeren Regionen auf Jobsuche geht, braucht einen langen Atem oder ein starkes Netzwerk.
Was bringt die Zukunft? Digitalisierung und Automatisierung werden Prozesse verschlanken, aber gute Analysten und echte Verhandler ersetzt kein Algorithmus. Diversität, nachhaltige Unternehmensführung und internationale Compliance rücken weiter in den Fokus – für neue M&A Specialists ist das Chance und Herausforderung zugleich. Wer sich bereit macht für den ständigen Wandel, kann aus dem Beruf enorm viel herausholen – vielleicht mehr, als das herkömmliche Bild von PowerPoints und Nachtschichten je erahnen lässt.
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