Finanzbuchhalter / Bilanzbuchhalter als Leiter Rechnungswesen – Spezialchemie (m/w/d)
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Leiter Finanz Rechnungswesen Jobs und Stellenangebote
Zugegeben, die Welt der Buchführung bringt selten jemanden dazu, vor Freude aus dem Fenster zu singen – zumindest nicht auf den ersten Blick. Und doch gibt es sie: die Momente, in denen ein Bilanzabschluss nicht nur als Lohn, sondern als kleiner Triumph schmeckt. Wer sich auf den Weg macht, ins Finanz- und Rechnungswesen einzutauchen – noch dazu mit dem Ziel, irgendwann die Zügel als Leitung in der Hand zu halten – der bringt bestenfalls mehr als ein gutes Gedächtnis für Zahlen mit. Aber was steckt dahinter? Was bewegt gerade Berufseinsteiger und Wechselwillige, diesen beruflichen Dunstkreis nicht nur zu betreten, sondern sich dauerhaft dort niederzulassen?
Leiterin oder Leiter im Finanz- und Rechnungswesen zu werden, klingt nach Schreibtisch, Ordnerberge, Bilanzen – und stimmt. Zum Teil. Es gibt die Tage, an denen fühlt sich die Arbeit genauso zäh an wie die berühmte Mehrwertsteuerparade im Quartalsgespräch. Aber es gibt auch die anderen: Wenn Zahlenkolonnen plötzlich Geschichten erzählen – über den Zustand des Unternehmens, Trends, Chancen, Risiken. Verantwortung? Jede Menge. Lohnbuchhaltung? Klar. Monats-, Quartals- und Jahresabschlüsse? Selbstredend. Die Wahrheit ist: Wer einen Hang zu Kontrollverlust oder schnellen, sichtbaren Erfolgen hat, läuft Gefahr zu verzweifeln. Aber: Wer das Auflösen von Knoten mag, gern mal das große Ganze im Detail findet und sich nicht scheut, mit Geschäftsleitung und Wirtschaftsprüfern zu diskutieren, wird schnell merken, dass Zahlen bisweilen mehr Spannung bieten als so mancher Krimi.
An irgendeiner Stelle steht sie immer, diese Frage: Was muss ich eigentlich können, um in diese Rolle zu schlüpfen? Ein Studium in Wirtschaft, Finanzen, BWL – das ist fast schon Standard. Kommt man ohne klar? Selten, aber nicht unmöglich. Wer unterwegs Erfahrung als Bilanzbuchhalter, Steuerfachwirt oder Controller eingesammelt hat, kann durchaus auch von der Praxis her angreifen. Immer wichtiger – das habe ich selbst beobachtet – wird die Fähigkeit, komplexe IT-Prozesse zu durchdringen oder sogar aktiv zu steuern. Kaum ein Unternehmen, das nicht irgendwelche Spezialprogramme einsetzt, mit ERP-Systemen jongliert oder neuerdings AI im Reporting ausprobiert. Was übrigens gerne unterschätzt wird: Kommunikationsstärke. Es klingt wie ein Personaler-Mantra, aber im Ernst – wenn es kracht, dann selten wegen eines Zahlendrehers, sondern meist, weil Erwartungen, Budgets oder Prioritäten nicht klar sind. Wer die Nerven behält und auf mehreren Ebenen vermitteln kann, hat definitiv einen Vorsprung.
Kommen wir zu einer der meistgestellten Fragen: Was bleibt am Monatsende übrig? Ganz ohne Umschweife: Die Gehaltsspanne ist enorm und hängt an mehr Stellschrauben als man gemeinhin denken mag. In großen, international aufgestellten Unternehmen – besonders im Süden und Westen Deutschlands – sind Jahresgehälter von 80.000 € bis 110.000 € durchaus möglich, mit Erfahrung und Verantwortung sogar weitaus mehr. Mittelständler, besonders in strukturschwächeren Regionen, starten teils bei 55.000 €. Wer direkt aus der Assistenz oder Sachbearbeitung kommt, schaut häufig erstmal von unten auf diese Zahlen und muss sich nach oben arbeiten – Stichwort Karriereleiter, die sich im Rechnungswesen eher als solide, aber auch zähe Rolltreppe erweist. Branchen und Region machen den Unterschied: Chemie, Pharma, Maschinenbau zahlen meist besser als Einzelhandel oder Dienstleistung. Und dann gibt’s die Exoten – den Hidden Champion im Oberallgäu, der für einen engagierten Kopf gerne tiefer in die Tasche greift. Kurz gesagt: Es gibt keine Automatismen, aber mit Ehrgeiz, Lernbereitschaft und klarem Fokus auf Branchenwechsel lassen sich spürbare Gehaltssprünge erzielen. Aber: Kein Nebenverdienst, kein Bonus, kein Firmenwagen fällt einfach so vom Himmel. Klingt hart, ist aber ehrlich.
Manchmal habe ich den Eindruck, als sei das Bild des „Buchhalters“ noch immer irgendwo zwischen grauem Aktenschrank und Kassenquittung von 1985 eingefroren. Völlig daneben. Gerade für Leute mit Lust auf Veränderung, Systemverständnis und ein bisschen Pioniergeist tut sich was: Digitalisierung, Automatisierung, Internationalisierung – all das krempelt den Berufsalltag um. Wer heute ins Rechnungswesen einsteigt, findet (noch) einen robusten Arbeitsmarkt mit fast schon paradoxem Fachkräftemangel: Es fehlen Leute, die nicht nur buchen, sondern Prozesse verstehen, Systeme gestalten, kommunikative Brücken bauen. Hektisch wird’s allerdings manchmal in Regionen, die wirtschaftlich dünner besiedelt sind – hier treffen viele Bewerber auf wenige gut bezahlte Posten. In Ballungszentren sind die Chancen oft besser, aber die Ansprüche steigen auch exponentiell. Wer sich mobil und entwicklungsbereit zeigt, hat definitiv Trümpfe in der Hand. Übrigens: Homeoffice? Viel mehr als früher, aber nicht durchgängig Standard. Vertrauen ist gut, aber so manche Chefin will zur Monatsmitte den Verantwortlichen noch immer zu fassen haben ...
Eines ist klar: Wer sich in die Fußstapfen einer Leitungsfunktion im Rechnungswesen begibt, muss mit Erwartungsdruck umgehen können. Nicht immer ist es die Arbeit selbst, sondern das Umfeld – Zielvorgaben, Bilanztermine, Digitalprojekte, Personalmangel. Karriere geht hier selten im Sprung, sondern oft in Etappen: Erst Verantwortung im Team, dann vielleicht die Abteilungsleitung, später Prokura oder noch einen Schritt ins CFO-Level. Manchmal, das will auch niemand schönreden, fühlt sich die Karriereleiter wie eine endlose Rolltreppe an – kaum ist der nächste Schritt erklommen, folgt die nächste Baustelle. Und privat? Work-Life-Balance gibt’s, irgendwie – mit Planung, Disziplin und einem Chef, der Menschen, nicht nur Zahlen sieht. Irgendwo zwischen SAP-Optimierung, Liquiditätsengpässen und Homeoffice-Aufbau bleibt (hoffentlich) noch Platz für Musikunterricht, Fußballtraining oder einfach mal einen Abend ohne Steuerfragen. Wer sich da Illusionen macht, wird überrascht. Aber das ist wohl in so gut wie jedem Berufsfeld der Fall – nur steht es hier eben oft schwarz auf weiß.
Der Einstieg oder Wechsel als Leiter*in Finanz Rechnungswesen ist keine Entscheidung für den lauen Sommerabend. Man kommt nicht drum herum, sich immer wieder neu zu erfinden: mit Zahlen, Kollegen, Technik und der eigenen Geduld. Für alle, die pragmatische Herausforderung, Detailtreue und eine Prise strategischen Überblick mögen, ist das Berufsfeld ein spannendes – und bei aller Nüchternheit keineswegs humorloses – Terrain. Es braucht keine Maschinenbau-Diplome, aber Offenheit für Weiterentwicklung und die Bereitschaft, sich einzubringen: Das ist letztlich der „Goldstandard“, wenn’s ums Weiterkommen geht. Wie so oft: Wer sich auf den Ritt einlässt, weiß hinterher mehr – besonders über sich selbst. Und vielleicht, ganz vielleicht, wartet dann am Ende sogar eine Bilanz, die Grund zum Feiern gibt. Zahlen sind eben manchmal doch mehr als nur Rechenwerk; sie sind die Sprache der unternehmerischen Wirklichkeit. Wer Lust hat, sie zu sprechen – bitte einsteigen.
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