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Welche Ausbildung benötigt man als Finanzberater?
Welche Fähigkeiten braucht man als Finanzberater?
Wie viel verdient ein Finanzberater?
Welche Aufgaben hat man als Finanzberater?
Wo arbeitet ein Finanzberater?
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Finanzberater?
Welche Ausbildung benötigt man als Finanzberater?
Finanzberater/innen gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Von Fintechs über Bitcoin bis hin zu Immobilien scheint es so, als ob jeder andere Geheimtipps parat hätte, wie man sein hart verdientes Geld am besten anlegen kann.
Das liegt daran, dass „Finanzberater“ in Deutschland kein gesetzlich geregeltes Berufsbild ist und es auch keine vorgeschriebene Ausbildung gibt, um diesen Beruf auszuüben. Diverse Anbieter offerieren Ausbildungsprogramme zum/zur Finanzberater/in mit Abschlussprüfungen. Nur einige davon statten Sie jedoch mit den Kompetenzen und Fähigkeiten aus, die Sie benötigen, um Menschen erfolgreich und verantwortungsvoll in finanziellen Angelegenheiten zu beraten. Daher werden auch nur wenige davon von akkreditierten Finanzinstituten wie Banken oder Versicherungsgesellschaften anerkannt und akzeptiert.
Zu den Ausbildungen, die Sie optimal für eine Karriere als Finanzberater/in vorbereiten, und die von den meisten Arbeitgebern in diesem Beruf akzeptiert werden, gehören:
- Bankkaufmann/Bankkauffrau
- Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzdienstleistungen
- Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau
- Fachwirt/in Finanzberatung
- ein abgeschlossenes Fachhochschulstudium auf Bachelorniveau wie Bank- und Versicherungswirtschaft
- ein abgeschlossenes Universitätsstudium auf Bachelorniveau oder höher in Betriebswirtschaftslehre oder Volkswirtschaftslehre
Die oben genannten Ausbildungsprogramme reichen von kaufmännischen Weiterbildungen von 750 Stunden über zweijährige duale Ausbildungsberufe bis hin zu Fachhochschul- oder Universitätsstudiengängen von sechs Semestern oder mehr. Die Berufsausbildung, die Sie benötigen, hängt von der Art von Unternehmen ab, bei dem Sie als Finanzberater/in arbeiten möchten. Daher ist es ratsam, sich über die Ausbildungsanforderungen spezifischer Arbeitgeber zu informieren, bevor Sie mit einem Ausbildungsprogramm beginnen.
Welche Fähigkeiten braucht man als Finanzberater?
Finanzberater/innen beraten ihre Kunden zu den verschiedensten Themen rund um Altersvorsorge, Steueroptimierung, Vermögensverwaltung sowie bei Investitionen in Anlageformen wie Anleihen, Aktien, Devisen oder Edelmetalle. Der Erfolg im Finanzberatungsgeschäft beruht auf dem Aufbau von Kundenvertrauen. Wer Geld zu investieren hat, erwartet eine Rendite und verlässt sich auf die Kompetenzen und das fundierte Wissen seines Beraters oder seiner Beraterin, um seine finanziellen Ziele zu erreichen. Zu den Fähigkeiten, die Finanzberater/innen benötigen, um dieses Vertrauen zu gewinnen und Ratschläge zum Vermögensaufbau zu geben, gehören:
- ein ehrliches Interesse an der langfristigen finanziellen Gesundheit und Stabilität ihrer Kunden und nicht an kurzfristigen finanziellen Gewinnen
- fundierte und aktuelle Kenntnisse der Finanzmärkte und Anlagemöglichkeiten
- hervorragende Kommunikations- und Fragekompetenzen, um die Bedürfnisse und Wünsche der Kunden zu ermitteln
- schnelle und genaue Rechenfertigkeit
- absolute Beherrschung von Standard-Bürosoftwareprogrammen, insbesondere von Excel
- ein gepflegtes und professionelles Erscheinungsbild
Wie viel verdient ein Finanzberater?
Während der Ausbildung:
Ob man während der Berufsausbildung zum Finanzberater bzw. zur Finanzberaterin ein Gehalt erhält, hängt von der Art der Ausbildung ab, die man absolviert. Für viele duale Ausbildungen wie etwa Kaufmann/Kauffrau für Versicherungen und Finanzen wird eine Ausbildungsvergütung gezahlt. In diesem dreijährigen Ausbildungsprogramm verdienen Auszubildende beispielsweise ein Gehalt zwischen € 1.070 - € 1.230 monatlich brutto, je nachdem, wie weit sie in ihrer Ausbildung fortgeschritten sind. Im Vergleich dazu erhalten diejenigen, die sich für ein Studium entscheiden, keine Vergütung während ihrer Ausbildung.
Als Berufseinsteiger:
Typischerweise verdienen Finanzberater/innen ihr Geld entweder als Angestellte eines Finanzinstituts wie einer Bank oder eines Versicherungsunternehmens oder als selbstständige Berater/innen. Als Angestellte erhalten sie ein Gehalt, das eine variable Komponente enthalten kann, die auf dem Erreichen bestimmter Ziele basiert. Als selbstständige Berater/innen verdienen sie ihr Geld mit den Provisionen, die sie für die an ihre Kunden vermittelten Produkte erhalten.
In einem Angestelltenverhältnis verdienen Finanzberater/innen, die neu in den Arbeitsmarkt eintreten, im Durchschnitt € 2.800 - € 3.100 monatlich brutto. Wer einen Hochschulabschluss vorweisen kann, verdient tendenziell mehr. Auch die Größe und der Standort des Arbeitgebers haben einen großen Einfluss auf das Gehalt.
Selbstständige Berater/innen verdienen auf der Basis dessen, was sie verkaufen, und können somit deutlich mehr verdienen. Es ist jedoch ratsam, zu Beginn der Karriere Erfahrungen zu sammeln, bevor man den Schritt in die Selbstständigkeit wagt. Zudem schrecken viele Kunden vor jungen selbstständigen Beratern und Beraterinnen mit wenig beruflichen Erfolgen zurück. Daher beginnen die meisten Finanzberater/innen ihre berufliche Laufbahn als Angestellte.
Mit Berufserfahrung:
Mit zunehmender Erfahrung dreht sich das Blatt. Wer weiterhin als Angestellter arbeitet, verdient zwar mehr, aber die Gehälter liegen in der Regel bei maximal € 3.900 - € 4.100 brutto monatlich. Im Vergleich dazu verdienen diejenigen, die als unabhängige/r Berater/in erfolgreich einen Kundenstamm aufgebaut und bei ihren Klienten gepunktet haben, meist deutlich mehr.
Welche Aufgaben hat man als Finanzberater?
Während der Ausbildung:
Die Aufgaben und Tätigkeiten, die ein/e Finanzberater/in während der Berufsausbildung ausübt, hängen ganz von der Form der Ausbildung ab, für die er/sie sich entscheidet. Jemand, der sich für einen dualen Ausbildungsberuf entschieden hat, wird während seiner Ausbildungsphase wahrscheinlich Aufgaben und Verantwortlichkeiten im Kontext seines zukünftigen Berufs übertragen bekommen. Diejenigen, die sich für einen Studiengang entscheiden, werden sich mehr auf den Erwerb theoretischer Kenntnisse als auf die Ausführung praktischer Tätigkeiten konzentrieren.
Im Berufsleben:
Eine Finanzberatung beginnt mit einem Erstgespräch, um sich einen Überblick über die Situation des Kunden zu verschaffen. Im Wesentlichen fragt der/die Finanzberater/in den potenziellen Kunden nach seinen Bedürfnissen und Wünsche in Bezug auf Sparen, Kapitalwachstum, Wohnen, Lebensplanung, Ruhestand usw.
Gemeinsam schauen sich der Kunde und der/die Berater/in dann an, welche Produkte der Kunde bereits hat und wie gut diese seine Bedürfnisse abdecken. Wo es Lücken gibt, macht der/die Finanzberater/in Vorschläge, wie diese am besten geschlossen werden können. Dabei berücksichtigt er/sie neben der Lebens- und Finanzsituation auch die Risikobereitschaft des Klienten.
Wo arbeitet ein Finanzberater?
Geht es um die Frage, wer Finanzberater/innen einstellt, lautet die Antwort Banken, Versicherungsträger, Finanzberatungsunternehmen, Bausparkassen und andere Finanzdienstleister. Finanzberater/innen können aber auch selbstständige Freiberufler/innen sein.
Der physische Arbeitsplatz von Finanzberatern und Finanzberaterinnen kann überall sein. Finanzberater/innen arbeiten in Büros und im Home-Office. Sie besuchen Kunden in deren Büros oder zu Hause und sie können auch bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder Networking-Events mit Kunden über Finanzprodukte sprechen.
Die Arbeitszeiten in diesem Beruf liegen definitiv außerhalb der traditionellen Bürozeiten. Meist finden Kunden die Zeit, um in Ruhe über ihre finanzielle Situation zu sprechen, abends oder am Wochenende. Wenn man die Reisezeit für Kundenbesuche mit einrechnet, können die Arbeitswochen lang sein, aber dafür ist der Berufsalltag abwechslungsreich.
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es als Finanzberater?
Im Angestelltenverhältnis liegen die meisten Aufstiegsmöglichkeiten in der Übernahme von Führungs- oder Managementverantwortung, wie etwa die Teamleitung eines Investmentteams. Andere Möglichkeiten sind Beförderungen im Sinne des Kundenbestands, für den man verantwortlich ist. Zum Beispiel kann man in einer Bank von der normalen Kundenberatung ins Private Banking oder in die Großkundenbetreuung aufsteigen.
Als selbstständige/r Finanzberater/in liegen die Aufstiegsmöglichkeiten im Aufbau einer soliden Reputation und im Networking, um neue Kunden zu gewinnen. Man kann auch eine Spezialisierung auf Finanzprodukte oder Dienstleistungen in Erwägung ziehen, die von größeren Investmenthäusern nicht ausreichend abgedeckt werden. Beispiele dafür sind Aktienoptionen oder Kryptowährungen. Einige besonders erfolgreiche unabhängige Finanzberater/innen erreichen eine Größe, bei der sie selbst Berater/innen einstellen und ihre anfängliche Ein-Personen-Show in ein eigenes Investmenthaus verwandeln.