Junior Consultant Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung (m/w/d) (Steuerberatungs- / Wirtschaftsprüfungsassistent)
Dr. Möller Treuhand GmbHMannheim
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EDV Assistent Jobs und Stellenangebote
Morgens im Büro. Der Kaffee steht dampfend neben der Tastatur, auf dem Bildschirm prangt die nächste Ticketmeldung. Die Festplatte will nicht, der Drucker zickt, irgendwo schnauft ein Rechner wie ein altersschwaches Moped. Willkommen im Kosmos der EDV-Assistenten. Wer in diesen Berufsbereich einsteigt – sei es frisch von der Ausbildung oder als Wechselwillige aus anderen Gefilden – wird rasch feststellen, dass hier wenig so glatt läuft, wie die Stellenausschreibung es versprach. Klingt jetzt nach Klischee? Von wegen. Die Wirklichkeit ist meistens schräger, anstrengender, manchmal belustigend – und selten langweilig.
Die Vorstellung, EDV-Assistenten seien die „Mädchen für alles“ der IT-Abteilung, kommt gar nicht so von ungefähr. Mal löst man knifflige Softwareprobleme einer Abteilung, dann rettet man Daten, oder installiert Sicherheitsupdates, von denen keiner so genau weiß, was sie eigentlich tun. Klar, die Palette ist breit: Arbeitsplatzrechner einrichten, Nutzerkonten pflegen, bei Hardwaredefekten zu Nacht- und Nebelaktionen starten – das ist nicht unbedingt Wellnessurlaub. Und abseits davon? Menschen beraten, die sich mit Computern so anstellen, als wären sie ein außerirdisches Artefakt. Geduld ist keine Tugend, sondern Grundvoraussetzung. Fast schon meditativ: Fehlermeldungen googeln, dann Lösungen versuchen, die in der Praxis meist nicht ganz so wie im Forum stehen – mit einem Wort, improvisieren.
Ja, im technisch-theoretischen Grundwissen sollte man sattelfest sein. Damit fängt es an. Betriebssysteme, Netzwerke, Office-Anwendungen, mal ein kleiner Datenbankabsturz – das alles will beherrscht sein. Aber, Hand aufs Herz: Das reine Fachwissen reicht oft nicht aus. Viel wichtiger: Die Fähigkeit, ruhig zu bleiben, wenn alles um einen herum brennt. Stressresistenz, Kommunikation – und natürlich Humor. Nicht verkehrt, wenn man sich in die Denkweise der „Endanwender“ einfühlen kann, statt sich über alles und jeden zu ärgern. Neugier hilft. Technik entwickelt sich schneller als man „Treiberproblem“ sagen kann. Wer nicht bereit ist, ständig dazuzulernen, wird spätestens nach ein paar Jahren von der Realität überholt.
Reden wir über das, worüber alle reden, aber keiner richtig ehrlich ist: das Gehalt. Als Berufseinsteiger schaut man da zu Beginn eher auf die Brötchen als auf die Butter. Das Spektrum ist – je nach Region, Branche und Betriebsgröße – so variabel wie das Innenleben einer Patchwork-Familie. In Ostdeutschland gibt es spürbar weniger als in München oder Hamburg, das ist kein Geheimnis. Auch der Unterschied zwischen Industrie, öffentlichem Dienst und Dienstleistern klafft. Im Durchschnitt lassen sich die Zahlen irgendwo zwischen „auskömmlich“ und „ausbaufähig“ einordnen, wobei die Entwicklungspotentiale nach oben existieren – aber nicht im Galopp: Mit Berufserfahrung, Zusatzqualifikationen (Stichwort: Zertifizierungen, Spezialwissen) und Wechselbereitschaft wächst das Gehalt, doch der Sprung vom verantwortungsbewussten Systemhelfer zum IT-Projektleiter bleibt selten ein Katzensprung. Ach ja, und Weihnachtsgeld? Mal ja, mal nein. Tarifbindung? Gleiches Spiel. Wer also den schnellen Aufstieg mit Goldrand erwartet, der sollte entweder Poker spielen – oder seine Erwartungen justieren.
Die gute Nachricht: Ohne die allgegenwärtigen digitalen Systeme geht heute nahezu nichts mehr. Das schafft eine solide Nachfrage nach EDV-Personal. Nicht nur in großen IT-Schmieden, sondern auch bei Mittelständlern, Schulen, Behörden – sogar beim Zahnarzt um die Ecke läuft ohne funktionierende IT gar nichts mehr. Der berühmte Fachkräftemangel – er ist auch hier zu spüren, teils regional stärker, teils schwächer. Und trotzdem: Die Anforderungen steigen, die Aufgaben werden spezieller. Wer sich weiterbildet, Zusatzqualifikationen sammelt oder sich auf bestimmte Fachgebiete stürzt (Datenschutz, Cloud-Services, Skriptsprachen – Pick your poison), kommt weiter. Aber auch umgekehrt: Wer nach Jahren im Trott nur Dienst nach Vorschrift macht und auf seligen Windows-7-Inseln verweilt, wird irgendwann von der nächsten Digitalwelle weggespült – oder zumindest umschifft.
Was macht also den Reiz aus? Ist es die Vielfalt? Oder manchmal einfach, dass man „der/die Retter:in in der Not“ ist – zumindest für Kollegen, die IT für Hexenwerk halten. Häufig wird unterschätzt, wie sehr dieser Beruf ein ständiges Ausbalancieren ist: Zwischen dem Anspruch, alles am Laufen zu halten, und dem ganz bodenständigen Chaos des Büroalltags. Das kann nerven, aber auch Spaß machen. Manchmal beides. Ich habe den Eindruck, dass gerade Einsteiger und Wechselwillige schnell merken, wie sehr dieser Bereich fordert – aber auch, wie viele Türen er öffnen kann: Wer den Überblick behält, sich nicht scheut, Neues zu lernen (und mal ein paar Krümel neben der Tastatur übersieht), hat hier beste Karten. Oder sagen wir: eine solide Grundausstattung fürs digitale Überleben. Ob das jetzt eine Berufung oder pragmatische Entscheidung ist – am Ende zählt, dass der Rechner wieder läuft und das Lächeln des Kollegen echt ist. Zumindest bis zur nächsten Störung. Und das ist, ganz ehrlich, selten langweilig.
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