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Territory Manager / Business Development Underwriter Vermögensschadenhaftpflicht / Cyber (m/w/d)

Markel Insurance SEHamburg

Wir suchen einen engagierten Territory Manager / Business Development Underwriter (m/w/d) für Vermögensschadenhaftpflicht und Cyber in der Region Nord, mit Sitz in Hamburg. Ihre Hauptaufgaben umfassen den Aufbau und die Pflege neuer Geschäftsbeziehungen sowie die Betreuung von KMU-Maklern und Großmaklern in Schleswig-Holstein, Hamburg und weiteren Bundesländern. Sie sind verantwortlich für das Underwriting im Bereich Vermögensschadenhaftpflicht, Cyber und Financial Lines. Durch effektives Beziehungsmanagement tragen Sie zur Stärkung des positiven Images von Markel bei. Zudem repräsentieren Sie unser Unternehmen auf Messen, bei Schulungen und in persönlichen Gesprächen. Bewerben Sie sich noch heute und gestalten Sie die Zukunft von Markel aktiv mit!
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Alles was Sie über den Berufsbereich Underwriter (Versicherung) wissen müssen

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Alles was Sie über den Berufsbereich Underwriter (Versicherung) wissen müssen

Underwriter – Wer hier sitzt, jongliert mit Zahlen und Leben

Manchmal frage ich mich, wie Außenstehende eigentlich reagieren, wenn ich erzähle, dass ich im Versicherungswesen arbeite – und dann noch ausgerechnet als Underwriter. Meistens sehe ich dann erst fragende Blicke, dann die Gesichter, die glatt auf Durchzug schalten. Klingt trocken? Vielleicht. Aber das macht den Reiz aus. Es ist ein Beruf, der eine gewisse Widerständigkeit voraussetzt: gegen Vorurteile, gegen Routine, gegen eintönige Massengeschäfte. Denn im Kern – und das ist die erste Überraschung – hat Underwriting (so der nüchterne englische Begriff) weit mehr mit Urteilsvermögen, Fingerspitzengefühl und auch einer Prise Mut zu tun, als es der schlechte Ruf glauben machen will. Was steckt also dahinter?


Risiko-Architekt statt Schreibtisch-Statist: Worum es im Underwriting wirklich geht

Der Alltag als Underwriter: Wer hier eine endlose Zahlenkolonne mit eintippender Büroarbeiterin erwartet, irrt. Es geht um Bewertung – und zwar nicht nur in Formeln, sondern im Kopf. Jeden Tag wird abgewogen, berechnet, neu verhandelt: Welche Risiken nimmt ein Versicherer ins Buch auf? Welche Kunden bekommen unter welchen Bedingungen Schutz, und wo ist die rote Linie erreicht? Natürlich gibt es Software, Modelle, Datenbanken. Aber all das ersetzt keinen echten Blick für Menschen, Märkte, Hintergründe. In der Praxis sitzt man oft zwischen Vertrieb und Fachabteilung, vermittelt, fragt nach, prüft Unterlagen, rechnet mit Szenarien, die nie eintreten – und genau deshalb so sauber geprüft werden müssen. Für Berufseinsteiger*innen ist das ein spannender Mix: Wer Dinge verstehen, kritisch hinterfragen und trotzdem im Zweifel entscheiden kann, hat hier seinen Platz. Leichter gesagt als getan.


Was man braucht: Zahlen, Neugier und die Lust auf Grauzonen

Ein Underwriter braucht mehr als ein abgeschlossenes Studium (Wirtschaft, Mathematik, Jura – alles dabei). Neugier ist Pflicht, weil jeder Fall anders tickt. Da kommen Anträge für Solaranlagen, Oldtimerflotten, exotische Exportgeschäfte oder eben ganz klassische Eigenheime ins Postfach. Jemand, der hier alle Fakten, Branchentrends und Haftungsfallen kennt, den gibt’s nicht – und doch erwartet das System genau das. In Wahrheit lebt man mit Grauzonen. Da hilft Routine, Erfahrung und manchmal, ja: Bauchgefühl. Was viele unterschätzen, ist der eigenwillige Spagat: Einerseits muss man streng nach Vorgaben und Risikomodellen handeln, andererseits laufend Entscheidungen treffen, die nicht ins Raster passen. Nicht selten landen Sonderfälle auf dem Tisch, bei denen das Handbuch eisern schweigt. Dann ist es die Mischung aus Mut und Demut. Klingt pathetisch? Vielleicht. Aber im Frühjahr 2022, als eine Flutwelle neue Umweltpolicen forderte, stand ich vor genau solchen Dilemmas. Und habe mehr gelernt als in vielen Monaten Uni-Vorlesung zusammen.


Gehalt: Was erwartet einen – und warum regionale Unterschiede alles sind

Jetzt mal Tacheles, denn Reden um den heißen Brei gibt’s hier genug: Ja, Underwriter verdienen nicht schlecht. Aber auch nicht so schwindelerregend wie gelegentlich kolportiert. Einstiegsgehälter bewegen sich irgendwo zwischen soliden 42.000 € und 55.000 € jährlich, je nach Branche, Region und – das darf man nicht unterschätzen – Qualität des eigenen Netzwerks. In Frankfurt oder München geht meist mehr als im ostdeutschen Mittelzentrum. Spezialsparten, wie Industrie- oder Cyberversicherungen, ziehen die Latte nach oben: Da sind sechsstellig ambitionierte Ziele für erfahrene Profis realistisch, sofern man das Spiel beherrscht und sich über Jahre weiterbildet. Manchmal frage ich mich, ob Geld wirklich Anreiz genug ist in diesem Job. Denn das Risiko, mal eben ein paar Millionen Haftung zu kalkulieren, ist kein Pappenstiel – aber ja, es federt das Netto aufpolsternd ab. Ein bisschen Gehaltspoker muss man können, die Rahmenbedingungen genau prüfen. Aber auch Vorsicht: Nicht überall, wo „Senior Underwriter“ draufsteht, steckt Gehaltsexplosion drin. Immer fein auf die Details achten.


Weiterkommen oder sitzenbleiben? Karriere, Spezialisierung und Stellenschach

Ein zuweilen unterschätzter Aspekt: Die Karrieremöglichkeiten sind da, aber nicht zwangsläufig. Wer sich auf klassischen Underwriter-Stellen ausruht, bleibt leicht stecken – vor allem, wenn Digitalisierung und KI weiter an Fahrt gewinnen. Smarte Tools übernehmen Standardfälle, die wirklich spannenden Risiken brauchen Spezialwissen: Umwelt, Cyber, internationale Großrisiken. Wer sich da nicht weiterbildet, droht vom Spielfeldrand zuzuschauen. Ich rate allen Neuen, Schnelllebigkeit als Freund zu sehen: Weiterbildungen, Zertifikate, Wechsel zwischen Sparten – all das öffnet Türen. Ein anerkanntes Weiterbildungsangebot für die Branche ist etwa der Fachwirt für Versicherungen und Finanzen – nicht zwingend, aber ein Türöffner für weitere Sprünge. Und: Die Branche bewegt sich, wenn auch manchmal im gemächlichen Galopp. Dennoch, der Konkurrenzkampf ist spürbar. Engagierte Underwriter mit Lust auf Verantwortung steigen weiterhin zu Teamleitern oder sogar Produktverantwortlichen auf, nicht selten in internationale Positionen. Aber – und das ist der Haken – ohne die Bereitschaft, immer wieder ins kalte Wasser zu springen, bleibt man oft Zuschauer.


Metamorphose durch Technik, Gesellschaft und persönliche Nuancen

Bleibt noch die Frage, was den Beruf heute eigentlich prägt. Digitalisierung? Klar, Algorithmen übernehmen zunehmend. Aber: Am Ende geht es um Vertrauen, um menschliches Urteilsvermögen, um Zwischentöne. Gesellschaftlich spielt Nachhaltigkeit eine ständige Rolle – gerade in der Umwelt-Sparte merken Underwriter, wie neue Risiken entstehen oder alte sich verändern. Künstliche Intelligenz? Ja, es gibt Tools, die Muster erkennen, Betrugsversuche ausloten und Anträge vorprüfen. Trotzdem – ohne Menschen, die den „Moment der Wahrheit“ erkennen, bleibt die Maschine blind.

Die Arbeitswelt wird beweglicher, Homeoffice ist längst Alltag, und die richtige Work-Life-Balance hängt mehr von der Teamkultur als vom Diensthandy ab. Einige genießen die Flexibilität, andere vermissen die zwischenmenschlichen Pausen am Kaffeeautomaten. Im Underwriting erlebe ich die volle Palette: Von langwierigen Excel-Marathons bis hin zu strategischen Präsentationen vor dem Vorstand. Und manchmal, ganz selten, Momente, in denen alle Zahlen, Regeln und Fallstricke zusammenpassen und man mit ruhigem Gewissen unterschreiben kann. Selten, leider. Aber – vielleicht macht genau das die Faszination aus.


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