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Finanzmakler Jobs und Stellenangebote
Da stehst du nun, frisch von der Hochschule, aus dem Vertrieb, der Bank oder einer ganz anderen Ecke – und überlegst dir: Ist das Berufsbild des Finanzmaklers eigentlich eine Option? Klar, auf dem Papier klingt das spannend. Geld. Kontakte. Unabhängigkeit. Ein bisschen wie Banker, nur cooler? Aber Moment mal. Hier soll es um mehr gehen als Verkaufstricks und Zahlenjonglage. Es geht – zumindest aus Sicht dessen, der wirklich hinguckt – um einen Job am Nerv der Gesellschaft. Und das spürst du spätestens dann, wenn dir die erste Familie gegenübersitzt, die ihren Traum vom Eigenheim verwirklichen möchte. Oder wenn du plötzlich antifragil denken musst, weil irgendein Gesetzgeber die Spielregeln ändert. Willkommen in einem Beruf, der mehr ist als Versicherungen und Fonds zu verschachern. Doch eins nach dem anderen.
Natürlich, Beratung. Das ist das Zauberwort. Klingt abgedroschen? Mag sein. Aber der Alltag ist ein bunter Teppich aus Kundengesprächen, Kalkulationen, Papieren, Telefonaten, Marktanalysen – und nicht zuletzt dem berühmten „Dranbleiben“. Morgen Kaffee mit potenziellen Neukunden, nachmittags Nachfassen bei Bestandskunden. Schnell per App einen Tarifvergleich ziehen, zwischendrin ein Maklerverwaltungsprogramm füttern, dann schon wieder raus zum nächsten Termin. Kein Schreibtischknast, zumindest, wenn man es sich so einrichtet.
Was viele unterschätzen: Die Digitalisierung hat auch vor diesem Berufsbild keinen Halt gemacht. Wer heute nicht online netzwerkt, sich mit CRM-Systemen anfreundet und digitale Beratungstools nutzt, verliert den Anschluss. Manche finden das lästig, andere wissen längst – das ist die Eintrittskarte für ernstzunehmende Kundenbeziehungen. Und, ehrlich gesagt: Wer als Finanzmakler keinen Spaß am Lernen hat, keine Lust auf „Neues“ verspürt, der wird ziemlich fix abgehängt.
Das Berufsbild ist ein Ungetüm aus Gesetzen, Prüfungen, Pflichtfortbildungen. Stichwort: Gewerbeerlaubnis gemäß § 34d oder § 34f GewO – klassischer Paragrafendschungel, aber absoluter Pflichtstoff. Die IHK-Prüfung ist kein Kindergeburtstag. Und selbst nach dem Bestehen – dauernd Updates, Gesetzesänderungen, neue Produkte. Die Branche will informiert bleiben. Wer über ein gymnasisches Abi mit anschließendem kaufmännischem Abschluss verfügt, ist nicht schlecht aufgestellt. Noch besser natürlich: Ein wenig Erfahrung im Vertrieb, vielleicht ein paar Semester BWL; nötig ist das aber nicht zwingend. Trotzdem: Ohne Fachkenntnis bist du schnell verloren und stehst ratlos vor Blatt Nummer drei des Versicherungsantrags. Oder du stellst am falschen Ende die entscheidende Frage nicht. Kleine Katastrophen sind programmiert.
Was bim Job noch zählt? Fingerspitzengefühl. Neugier. Ein Hauch empathischer Menschenkenntnis, als hätte man mindestens drei Sommer als Barkeeper im Vorfeld verbracht. Klingt belustigend, hat aber einen wahren Kern. Denn viele, wirklich viele unterschätzen das emotionale Gewicht, das in einer Beratungsgesprächs-Stunde über den Tisch wandert. Geld ist ein hochexplosiver Stoff. Isolation ausgeschlossen. Du brauchst also die Dickfelligkeit, die einen nicht gleich beunruhigt, wenn der Kunde bei Zinskurven ins Grübeln gerät oder zur Digitalisierung vom „ganzen Schmu“ spricht.
Brennpunkt Geld. Viele hören sich schon die Kassen klingeln, schillernde Provisionsmodelle, der Mythos vom schnellen Aufstieg. Klar, theoretisch ist das Einkommenspotenzial enorm. Im ersten Jahr? Realistisch betrachtet, eher eine Talfahrt mit gelegentlichen Lichtblicken. Der Einstieg ist hart – gerade in Großstädten, wo der Markt umkämpft ist. Am Land? Sagen wir es so: Nah am Kunden, aber auch nah an der Schmerzgrenze. Was „drin“ ist, hängt nicht nur von der Branche ab – Baufinanzierung, Versicherungen, Anlageberatung –, sondern massiv vom eigenen Netzwerk und Vertriebstalent.
Meine Erfahrung: Die ersten 18 Monate sind ein Stresstest. Kaltakquise, Absagen, Admin-Stürme, manchmal kaum Provision. Wer durchhält, kann in der Spitze deutlich fünfstellig im Monat verdienen. Aber Vorsicht: Das ist kein Automatismus, sondern eher ein ständiger Spagat zwischen Gier und Geduld. Regionale Unterschiede sind spürbar. In Ballungszentren kämpfen viele Makler um denselben Kunden, während im ländlichen Raum weniger Konkurrenz herrscht, die Kundenbindung aber intensiver ist. Schwierig, da einen Durchschnittswert zu nennen. Realistisch mitzuplanen: Sechs-, siebenhundert Euro im Monat auf eigenen Spesen, siebenfacher Zeitaufwand in der Startphase – und mindestens ein Nervenkostüm wie aus Teflon.
Wer viel arbeitet, wächst – so sagt’s das Sprichwort. Hier stimmt’s sogar halbwegs. Weiterbildung ist kein Add-on, sondern endloses Pflichthin und -her, ob online, analog oder als teurer Zertifikatskurs. Die Branche entwickelt sich. Themen wie nachhaltige Geldanlage, ESG-Kriterien, digitale Anlageplattformen – noch vor zehn Jahren war all das Exotentum, heute Voraussetzung. Das bedeutet: Wer sich laufend bildet, kann im Beruf als Makler richtig wachsen. Gute Leute werden gesucht, nicht nur von Maklerpools, sondern vor allem von Bankhäusern, Versicherungen und Finanzdienstleistern, die sich den Wandel auf den Schreibtisch holen wollen. Wechselwillige Fachkräfte? Chancen sind da, wenn die Vita stimmt und keine Scheu vor veränderten Routinen besteht.
Witzig: Man liest überall, wie der Fachkräftemangel auch diese Branche trifft. Klar, Arbeitgeber suchen Händeringend nach Leuten mit Expertise. Aber die, die wirklich was draufhaben, sind längst vom Markt weg – oder machen sich selbstständig. Ein bisschen Vampirismus ist also dabei; abwerben und gegenseitig um Talente buhlen ist Alltag. Und neue Modelle wie Teilzeitberatung, hybride Arbeitsformen oder generationsübergreifende Teams machen es für Quereinsteiger fast attraktiver als noch vor fünf Jahren.
Nein, das ist kein 9-to-5-Job, und Homeoffice klingt nur in der Theorie entspannter als das tägliche Pendeln. Privatleben und Job – eine Frage der Grenzziehung. Vor allem als Einzelmakler purzeln die Arbeitszeiten. Wer nicht aufpasst, sieht den Friseurtermin irgendwann als Wochenhighlight, weil alles andere aus dem Kalender geflogen ist. Trotzdem: Es gibt Gestaltungsspielraum. Wer gern organisiert, sich seine Kundentermine legt, kann viel Flexibilität rausholen. Gerade in den letzten Jahren hat sich der Beruf geöffnet – auch für Menschen mit Familie, Teilzeitwünschen und mobilen Routinen.
Und die Jobsuche? Kommt drauf an. In strukturstarken Regionen – etwa im Süden Deutschlands, im Rheinland oder rund um Metropolen – ist die Nachfrage nach Maklern hoch. In schrumpfenden ländlichen Regionen? Schwierig. Da gewinnt, wer Netzwerke pflegt, sich regional engagiert und vielleicht sogar in lokalen Vereinen sichtbar ist. Empfehlung aus der persönlichen Ecke: Wer ehrlich sein Ding macht, nicht Angst vor Kaltakquise und wechselnden Gesetzen hat, findet seinen Platz. Und ja – einen gewissen Stolz darauf, Kunden wirklich weiterzuhelfen, den gibt’s gratis dazu. Glaubt es oder nicht.
Der Weg als Finanzmakler ist kein Spaziergang, aber auch keine Raketenwissenschaft. Wer Offenheit für Neues, etwas Ausdauer und Lust am Netzwerken mitbringt, kann mehr als nur Geld verdienen: Gestaltungsfreiheit, gesellschaftlichen Nutzen und – wenn’s richtig läuft – einen Job, in dem die eigene Handschrift zählt. Und am Ende, das ist vielleicht das Wichtigste, bleibt die Freude daran, ein paar Leuten beim finanziellen Träumen und Handeln geholfen zu haben. Oder, wie ein alter Hase aus meiner Region sagt: „Wenn dir morgen einer Danke sagt für deinen Tipp – dann war alles nicht umsonst.“ Ist was dran.
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