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Agrarwissenschaftler als Kundenberater (m/w/d)

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Alles was Sie über den Berufsbereich Fachagrarwirt Rechnungswesen wissen müssen

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Alles was Sie über den Berufsbereich Fachagrarwirt Rechnungswesen wissen müssen

Zwischen Zahlenwerk und Bauernhof – was macht eigentlich ein Fachagrarwirt Rechnungswesen?

Wer morgens aufwacht und an Landwirtschaft denkt, hat selten einen Bildschirm voller Tabellen oder einen Belegordner vor Augen. Das Bild vom „Feld in Zahlen“ ist nicht sexy – sagen wir’s, wie es ist. Aber gerade an der Schnittstelle zwischen Betrieb und Bilanz entsteht die Magie, die landwirtschaftliche Unternehmen nicht nur am Laufen, sondern langfristig überlebensfähig macht. Und mittendrin: der Fachagrarwirt im Rechnungswesen. Nuancenreicher, als manche denken – nervenaufreibender, als manche hoffen.


Praktischer Alltag – mehr als Buchführung mit Kuhstallgeruch

Nein, man sitzt nicht den ganzen Tag mit grünem Kugelschreiber im stillen Kämmerlein und sortiert Bleistiftabriebe. Die Aufgaben im Beruf sind ein kurioser Mix: Steuerrecht pur, agrarspezifische Förderanträge, das ewige Pingpong mit Sachbearbeitern und, ja, auch die klassische Buchhaltung. Kontenrahmen, Kostenstellen, Jahresabschlüsse – klar. Aber dazu gesellen sich diese typischen Landwirtsthemen: Wie verbucht man eigentlich ein Milchtank-Upgrade, das zur Hälfte ein Fördertopf bezahlt? Die Land- und Forstwirtschaft bringt Sonderlocken am laufenden Band. Mal verlangt der Gesetzgeber elektronische Meldungen in Formaten, die kein Mensch freiwillig liest. Mal tüftelt man mit dem Chef an Rentabilitätsrechnungen für eine Photovoltaikanlage auf dem Schweinestall.


Woran man sich misst – und warum Soft Skills entscheidend sind

Buchwissen ist Pflicht, aber ohne Gespür für Menschen und Prozesse wird man im Agrarrechnungswesen schnell zum Verwalter in der Verwaltung. Was unterschätzt wird: das Zwischen-den-Zeilen-Lesen, die Fähigkeit, mit Eigentümlichkeiten im Bäuerlichen oder im Familienunternehmen zu jonglieren. Wer als Berufseinsteiger frisch von der Weiterbildung kommt, merkt schnell: Es reicht nicht, HGB und steuerliche Spezialparagrafen zu kennen. Der Umgangston in landwirtschaftlichen Betrieben ist oft direkt, manchmal herzlich-unbarmherzig, gelegentlich mit einer Prise Misstrauen gegenüber allem, was nicht der Hoftradition entspricht. Was hilft? Fingerspitzengefühl. Und ein gewisses Talent zur simultanen Übersetzung von „Das haben wir schon immer so gemacht“-Mentalität in betriebswirtschaftliche Argumente.


Gehaltstraum oder Realitätscheck? Wer hier Millionär wird, hat im Lotto gewonnen

Sprechen wir über Geld, fallen die Masken. Fakt: Fachagrarwirte im Rechnungswesen verdienen solide, selten glänzend, aber dafür oft stabil. Einstiegsgehälter schwanken deutlich, je nach Region und Betriebsgröße. In Süddeutschland – Stichwort: strukturstarke Agrarbetriebe und Genossenschaften – liegen die Zahlen meist eine Stufe höher als in ostdeutschen Flächenländern. Ob man im Angestelltenverhältnis startet oder sich selbstständig macht, entscheidet noch einmal über das Lohnniveau: Viele landen irgendwo zwischen 2.700 € und 3.600 € brutto (zugegeben – plusminus, je nach Verhandlungsgeschick und Zusatzqualifikationen). Luft nach oben gibt’s, aber selten im Sprint. Wer irgendwann die Leitung einer Buchstelle übernimmt oder in die Beratung wechselt, kann durchaus in gehobenere Gehaltsregionen aufsteigen. Aber Millionär wird man damit nur selten. Manchen reicht das. Mir reicht es meistens auch – solange der Alltag lebendig bleibt und die Themen nicht zur reinen Zahlenakrobatik verkommen.


Bewerbungspraxis und Karrierekniffe – was jenseits der Zeugnisse zählt

Was Berufseinsteiger selten ganz ehrlich hören: Zeugnisse beeindrucken, Praxistauglichkeit überzeugt. Die Realität ist: Betriebsleiter und Steuerkanzleien suchen Leute, die im Alltag verlässlich funktionieren. Wer unerschrocken bei der Steuerprüferin anruft, gewinnt mehr als der mit dem besten Notendurchschnitt. Klar, Fachagrarwirt als Abschluss öffnet Türen – am breiten Arbeitsmarkt, vor allem im ländlichen Raum, herrscht Mangel an echten Spezialisten. Aber die Konkurrenz schläft nicht und viele Quereinsteiger versuchen ihr Glück: Wer es schafft, Digitales (Buchhaltungssysteme, Schnittstellen zu Agrarsoftwares) mit klassischer Betriebswirtschaft zu verbinden, dürfte sichere Karten haben. Und ein kleiner Praxistrick: Vorstellgespräch ist nicht gleich Verhör. Im Gegenteil – wer proaktiv Fragen stellt („Wie laufen hier die digitalen Prozesse im Betrieb?“, „Welche Spielräume gibt’s bei der Gestaltung der Kostenrechnung?“), hebt sich schnell ab.


Technischer Wandel, Preissprünge & Sinnfragen – zwischen Zukunftsangst und Gestaltungswillen

Kein Berufsfeld bleibt stehen, schon gar nicht im ländlichen Raum. Die Digitalisierung klopft längst nicht mehr an, sondern steht schon mitten im Büro – Daten aus Precision-Farming-Anwendungen, Melkrobotern, Online-Plattformen zur Vermarktung. Letztlich wird auch von Fachagrarwirten eine Art Übersetzerfunktion verlangt: Was als Datenrauschen aus Satellitenbildern eintrudelt, muss irgendwann als Preis in der Bilanz auftauchen. Und dann diese Dauerbrenner: Bürokratie, volatile Agrarpreise, Dauerstress durch neue Förderkriterien. Wer sich hier behaupten will, braucht Stehvermögen – und, so ehrlich muss man sein, auch die Fähigkeit zum gelegentlichen ironischen Schulterzucken. Ich sage immer: Es ist kein Beruf für Leute, die Abwechslung meiden wollen. Aber auch keiner für Zahlenmystiker ohne Erdung. Wer aber Lust hat, mit Zahlen etwas zu bewegen, steht oft an der Schaltzentrale – nicht nur für den Betrieb, sondern für die Zukunft der Landwirtschaft. Skeptisch bleiben, aber anpacken – das gilt vielleicht nirgends so sehr wie im Rechnungswesen auf dem Bauernhof.


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