Sachbearbeiter*in (m/w/d) im Ressort Finanzen insbesondere Bilanzbuchhaltung, Steuerrecht und Controlling
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Assistent Controlling Jobs und Stellenangebote
Wer sich am frühen Morgen auf den Weg ins Büro macht, ist als Assistent im Controlling meist alles andere als der erste oder der letzte im Haus. Irgendwo zwischen der Neugier auf die aktuellen Zahlenkolonnen und dem Respekt vor der eigenen Verantwortung pendelt man – das war zumindest mein Eindruck in den ersten Wochen. Der Mythos vom langweiligen Aktenbarscher? Hält nicht stand, sobald man einmal zwischen Excel, Reporting und nervenaufreibenden Monatsabschlüssen gelandet ist. Die Wahrheit: Der Alltag im Controlling ist eine Mischung aus analytischer Routine, Überrumpelung durch Ad-hoc-Anfragen und alltäglichem Spagat zwischen Genauigkeit und Geschwindigkeit. Auf der einen Seite Standardaufgaben wie Abweichungsanalysen, Budgetüberwachungen oder Kostenreports. Auf der anderen Seite immer die plötzliche Nachfrage, warum die Vertriebszahlen im Vorjahr so aus der Reihe tanzten – bitte mit belastbarer Begründung, auch wenn der eigene Kaffeedurst noch nicht gestillt ist.
Viele springen beim Blick auf Stellenausschreibungen im ersten Moment zurück – was soll ich denn wirklich können? Die Antwort ist offensichtlicher, als man denkt, aber komplexer, als man sich wünscht: Ein kaufmännischer Abschluss öffnet die Tür, Weiterbildung im Bereich Controlling wird gern gesehen, SAP-Kenntnisse sowieso. Aber das allein trägt niemanden durchs Dickicht der Abteilungen. Wer im Controlling-Assistenzbereich Fuß fassen will, braucht nicht nur Zahlengefühl, sondern eine gewisse Beharrlichkeit. Ein fast schon sportlicher Ehrgeiz, sich in komplexe Tabellenkonstrukte zu verbeißen, ohne nach drei Stunden graue Haare zu bekommen. Kommunikationsfähigkeit – die große, oft unterschätzte Schwester der Tabellenkompetenz – ist unverzichtbar. Warum? Weil Zahlen nichts bringen, wenn sie niemand versteht. Und die Geschichte hinter jeder Abweichung muss auch der Chef dreimal erklären können. Oder anders: Es hilft, wenn man nicht nur die Nullstelllen findet, sondern auch die Zwischentöne.
Hand aufs Herz – niemand wird Controlling-Assistent, weil er auf das große Geld hofft. Es ist ein Beruf, der solide, aber selten spektakulär vergütet wird. Und doch lohnt ein genauer Blick. Einstiegsgehälter bewegen sich, je nach Region und Unternehmensgröße, zwischen „Okay, ich komme über die Runden“ und „Da ist noch Luft nach oben“. Ein mittelständischer Betrieb auf dem Land zahlt anders als der Großkonzern in Süddeutschland – man könnte meinen, man wechselt die Galaxie, so unterschiedlich sind die Gehaltsniveaus. Der jährliche Bruttolohn schwankt oftmals im Bereich von 32.000 € bis 42.000 €, wobei Ballungszentren mit vielen Firmen und ausgeprägtem Wettbewerb nach oben korrigieren können. Aber – und das ist der kleine Hoffnungsschimmer: Wer Erfahrung sammelt, sich in SAP, BI-Tools oder Reporting weiterbildet und flexibel bleibt, sieht Entwicklungsmöglichkeiten. Ein Sprung nach oben ist möglich. Manchmal auch ein „Seitwärtssprung“, wenn Unternehmen in anderen Branchen mehr zahlen. Die Formel lautet wie so oft: Die Mischung macht’s – Können, Standort und Biss.
„Excel reicht ja, oder?“ Diese Frage ist so alt wie der Taschenrechner meiner Schulzeit. Inzwischen holt die digitale Welle ein, was früher manuell war – Automatisierung, Cloud-Lösungen und Datenbanken krempeln die Arbeitswelt im Controlling komplett um. Das klingt nach Zukunftsmusik, fühlt sich aber schon heute sehr handfest an. Die Zeiten, in denen nur summiert und tabelliert wurde, sind vorbei. Wer fit im Umgang mit modernen Tools wie Power BI, Tableau oder SAP ist und keine Angst vor Schnittstellen zu künstlicher Intelligenz hat, bleibt am Puls – und vor allem im Spiel. Es gibt Tage, an denen man sich mehr als IT-Junior fühlt denn als Zahlenvermittler. Wer sich für Technik begeistern kann, hat Vorteile. Wer allerdings meint, das lernt man alles „auf dem Job“, irrt. Die digitale Schlagzahl zieht an, die Anforderungen steigen, und wer gestern keine Scheu vor neuen Tools hatte, steht morgen einen Schritt weiter. Mein Gefühl: Wer hier investiert, sichert sich Zukunftsfähigkeit. Kurz gesagt: Wer stehenbleibt, fällt hinten runter.
Einmal Assistent, immer Assistent? Zum Glück nicht. Die Karriereleiter im Controlling mag weniger offensichtlich sein als im Vertrieb, aber sie steht bereit – für alle, die dranbleiben. Qualifizierung ist das A und O: Fachwirt, Betriebswirt, Bachelor oder spezifische IT-Zertifikate. Wer Engagement zeigt, wird wahrgenommen. Wechselmöglichkeiten? Bemerkenswert vielfältig! Manche steigen auf Controller-Positionen um, andere entdecken ihre Leidenschaft für Reporting oder wechseln in internationale Teams, sei es im Bereich Konzerncontrolling oder Rechnungswesen. Ein interessantes Detail, das gern übersehen wird: Der Blick über den Tellerrand lohnt sich. Personen, die flexibel denken und ihr Wissen in angrenzende Themenfelder transportieren – sagen wir, ins Projektmanagement oder in die Prozessoptimierung – landen oft auf Positionen, an die sie früher nicht einmal dachten. Und ja, manchmal ist ein Wechsel des Arbeitgebers oder sogar der Branche der eigentliche Karriereturbo.
Schön reden kann man sich vieles. Die Wahrheit ist weniger Instagram-tauglich: Im Controlling gibt es Stressspitzen, besonders zu Monats-, Quartals- und Jahresende. Wer hier einen Nine-to-five-Job mit garantierter Freizeitspanne sucht, landet schnell im Selbstgespräch – und zwar mit Fragen wie: „Was mache ich eigentlich falsch?“ Aber es gibt Wellenbewegungen. Viel hängt von der Branche ab, vom internen Klima und vom Verständnis der Führungskräfte. Stichwort Work-Life-Balance: Geht schon, aber nicht immer. Flexible Arbeitsmodelle sind längst keine Ausnahme mehr; mobiles Arbeiten, Home-Office, Gleitzeit – das alles nimmt zu, zumindest in Unternehmen, die auf Effizienz setzen und ihrem Team das Vertrauen schenken, dass auch zu Hause sauber bilanziert wird. Dennoch, ganz ohne Selbstdisziplin läuft es nicht. Ich habe oft erlebt, dass aus eigenem Ehrgeiz Überstunden entstehen, nicht nur wegen externer Erwartungen. Letztlich bleibt: Nicht die Zahlen machen den Stress, sondern der Umgang mit ihnen.
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